„Nachdenk“ Gedichte rund um Weihnachten
Diese Weihnachtsgedichte regen zum Nachdenken an, sind kritisch verfasst ohne die Freude auf Weihnachten zu verändern. Vielleicht wollen wir uns verändern. Raus aus dem Konsumzwang, rein in die christliche Weihnachtsfreude voller Nächstenliebe. Den Sinn von Weihnachten wieder verstehen mit diesen nachdenklichen Weihnachtsgedichten talentierter und gefühlvoller Autoren.
Weihnachtszeitgedicht zum Nachdenken
Die Augen werden feucht bei diesen beiden Nachdenk-Weihnachtsgedichten von Dana Stoll
Nicht nur zur Weihnachtszeit
Wie viel Tränen kann man weinen,
bis der Tränenstrom versiegt?
Wie viel Fragen muss man stellen,
bis man eine Antwort kriegt?
Wie viel Schmerz kann Seele tragen,
bis sie stumm wird und dann tot?
Wie viel Hoffnung wird begraben,
bis man sieht der andren Not?
Lichterglanz in dunklen Tagen
Wärmt dein Herz und das Gemüt.
Kleine Kinderaugen leuchten
Und die Hoffnung wieder blüht.
Liebe schleicht in Herz aus Steinen,
lässt dich fühlen: ja ich lebe!
Ein Gedanke dich erleuchtet:
Ich werd‘ reicher, wenn ich gebe!
Jeder Weg hat seinen ‚Anfang,
mühsam ist der erste Schritt.
Hat sein Ziel erst mal gefunden,
gehen viele andre mit!
Spür‘ auch du den Geist der Weihnacht,
begreife endlich seinen Sinn!
Such dein Glück nicht bei den Andern
Frieden wohnt nur in dir drin!
Reich die Hand, dem der am Boden,
schau nicht weg, schau öfters hin.
Gib der Hoffnung ein Zuhause,
und Weihnachten hat wieder Sinn!
Lichterglanz erhellt das Dunkel,
zeigt Wohlstand an, viel Prunk und Tand!
Frieden bleibt in deinem Herzen,
reichst der Not du deine Hand!
Es ist Weihnacht
Leise fallen weisse Flocken,
feine Düfte zieh‘n durchs Haus.
Engelsstimmen laut frohlocken,
alles sieht nach Weihnacht aus.
Lichterglanz erhellt das Dunkel,
wärmt das Herz, beglückt den Sinn.
Kinderaugen strahlend funkeln.
„Was ist wohl im Päckchen drin?“
Und im Zimmer steht ein Bäumchen,
saftig grün, im bunten Kleid.
Gibt Hoffnung, auch im kleinsten Räumchen,
auf ein Leben ohne Leid.
So wünsch ich all‘, in jedem Hause:
Frohe Weihnachten fürwahr.
Erfolg, das stetig, ohne Pause,
Gesundheit, Glück im Neuen Jahr.
Weihnachten
Ein nachdenkliches Weihnachtsgedicht über den Frieden von Lilo Külp
Zu Bethlehem geboren und immer auf der Flucht sie nahmen IHN nicht auf die Engel aber sangen dass Er den Frieden bringt Zweitausend Jahre sind vergangen seitdem die Engel sangen ‚zu Bethlehem geboren ist uns das Heilige Kind’ noch immer gibt es keine Heimat für DEN der FRIEDEN bringt Vielleicht dass ER nach abertausend Jahren in unseren Herzen eine Wohnstatt hat und Engel werden singen ‚das wird den Frieden bringen’ |
Weihnachten, wie es früher einmal war
Gedanken zum Weihnachtsfest über den Konsumwahn von Markus Schröer, Weihnachten 2019
Und wieder ist ein Jahr vergangen, der Weihnachtsstress hält uns gefangen, wie haben wir vor langer Zeit, uns auf ein schönes Weihnachtsfest gefreut. Erinnert ihr euch, wie es früher einmal war, Adventszeit, warten aufs Christkind, wunderbar, die Augen der Kinder leuchteten hell, ach die Zeit, verging doch viel zu schnell, Sterne basteln und Plätzchen backen mit Mama und Papa, wisst ihr noch, wie schön das war? Keiner glaubt mehr an den Nikolaus, die Eltern arbeiten beide, sind kaum noch zu Haus, die Kinder gehen Heiligabend in die Disco aus. Schauen wir uns mal heute um, stellen wir fest, hier geht es drum. Was heute zählt sind Markensachen, weil auch nur die den Menschen Freude machen. Im Kindergarten beginnt es schon, bekommst du X-Box, Flatscreen und Iphone, Konsum und Luxusreisen, so geht es für die Großen weiter, auf der unendlichen Geschenkeleiter. Der Sinn der Weihnacht das ist klar, ist leider nicht mehr wie er war, die Welt ist unruhig, die Menschen fliehen, es zählt nur noch ICH, man kann es oft sehen. |
Doch es gibt auch Hoffnung, ihr glaubt es kaum,
es gibt helfende Menschen, man kann seinen Augen kaum trauen.
Vor Jahrtausenden suchten Obdach,
die Eltern des Jesuskind,
waren nicht auf der Flucht, wie es heute so viele sind,
Sie fliehen mit kleinen Kindern vor Terror und Gewalt,
da kann man nicht sagen: Das lässt mich kalt.
Uns hat man geholfen, schaut mal zurück,
seit vielen Jahren leben wir in Frieden an einem Stück,
Die Menschen suchen ein Heim
und ein kleines bisschen Glück,
helfen wir gemeinsam;
denn so bringen wir die lachenden Kinderaugen
und den Glauben an den Sinn der Weihnacht zurück.
Die Magie einer besonderen Zeit
Nachdenkliches Weihnachtsgedicht von Heiko Lüke aus Altenbruch bei Cuxhaven
Die Tage werden nun nass und kalt
trübe wirkt auf uns diese Jahreszeit
Das Jahr es geht zu Ende, ist schon alt
und dennoch macht ein besonderes Gefühl sich breit
Früh wird es dunkel und still
das erste Licht schon lange brennt.
Und es ist als wenn es etwas erzählen will,
von der Magie einer besonderen Zeit-dem Advent
Die Sonntage in dem die Stille in uns spricht,
in der Zeit der Lichter und Kerzen
ihr Schein uns hoffen lässt, diese Stille bricht
erwärmt und öffnet unsere Herzen,
Lässt einen Moment vergessen Kummer und Leid;
Sorgehn, Trauer und Schmerzen.
Dies ist die Magie dieser besonderen Zeit,
entfacht durch die Lichter und die Kerzen
Friede den Hallen und Zelten
Dieses Weihnachtsgedicht stammt von Annelie Kelch in Zeiten der Flüchtlingskrise 2015
Weihnachten und allerorts Regen:
Schnee wäre jetzt wahrlich ein Segen,
hat manch einer gedacht
im mollig warmen Salon
unter grüner Tannentradition.
Nicht weit genug –
denn der hätte lausige Kälte
in schwer beheizbare
Hallen und Zelte gebracht.
Der Weihnachtsbaum
Nachdenkliches Weihnachtsgedicht über einen Weihnachtsbaum „dem das Herz“ fehlt
Tief im Walde eines Fürsten,
der sehr reich und mächtig war,
wuchs ein Tannenbaum gar prächtig,
stand dort schon fast hundert Jahr.
Gut und Böse sah er gehen
in der langen Lebenszeit.
Mußte manchen Sturm bestehen,
war vor jeder Axt gefeit.
Und doch jetzt, am Lebensende,
hatte er noch einen Traum:
Einmal in des Menschenhände,
Und schon bald ward er geschlagen,
stand gar prächtig auf des Fürsten Hof.
Durfte Gold und Silber tragen,
doch ansonsten fand er‘s doof.
Keine Kinderaugen strahlten
in der Kugel‘n hellem Schein.
Die da mit dem Gelde prahlten,
liebten sich nur ganz allein.
Ach wär er klein und unscheinbar.
so wie‘s im Wald sein Nachbar war,
dann stünde er mit Sicherheit
jetzt in der Stube der kleinen Leut‘.
Oh wie würde er erstrahlen
in der schönen Weihnachtszeit.
Die da nur mit Liebe zahlen,
hätten auch sein Herz erfreut !
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