Linktipp der Woche: Kinder mit personalisierte Kinderbücher in der Entwicklung fördern
Wunibalds Weihnachtswunder
A.M.Lötscher
Kleine christliche Geschichte für Weihnchten
auch eine ideale Vorlesegeschichte zum Einschlafen für Kinder ab 5 Jahre rund um die Weihnachtszeit
So“ sagte die Mutter und klappte das Buch zu aus dem sie dem kleinen Wunibald vorgelesen hatte.„nun ist es Zeit zu schlafen, morgen ist Heiligabend, und da wird es eh spät werden!“ Sie deckte ihn zu, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, löschte das Licht und ging hinaus.
Den Kleinen aber beschäftigte die Geschichte, die von einem farbigen Bogen handelt, ähnlich einem Regenbogen, auf dem das Christkind mit seinem Schlitten auf die Erde gefahren kam. Dass aber nur Kinder mit einem reinen Gewissen diesen farbigen Himmelsbogen sehen könnten, liess ihn anfangen nachzudenken. Nun, er hatte zwar Nachbars Ferdinand eins aufs Maul gegeben, der war aber selber schuld, warum musste er ihn auch immer plagen! Und dass ihm Melanies blöde Tasse „zufällig„ aus der Hand gerutscht war…konnte ja passieren.
Im Grossen und Ganzen, hatte er keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. Aber die Sache mit dem farbigen Himmelsbogen liess ihm keine Ruhe, und schliesslich stieg er vorsichtig aus dem Bett, zog sich an und kletterte klammheimlich aus dem Fenster, das zum Glück ebenerdig lag. Wunibald guckte hinauf an den Himmel, wo sich nur Sterne befanden, die ja eigentlich immer da waren. „Um so einen Bogen zu errichten müsste ja viel platz da sein“, überlegte er, „am ehesten wäre das auf dem offenen Feld möglich“, also begab er sich dorthin. Er setzte sich bei einem Baum nieder und wartete. Brrrrr… war das kalt, aber er wollte aushalten!! Er wartete und wartete, und dachte schon unverrichteter Dinge wieder abziehen zu müssen, als es plötzlich farbig und hell wurde um ihn. Neugierig staunend stand er auf, und sah wie sich ein Farbenring zum Bogen entwickelte.0
Ein Regenbogen war was schönes, aber diese Farben hier übertrafen ihn bei weitem., Viel kräftiger und glänzender leuchteten sie, und in der mitte befand sich ein Strahl ganz aus Gold. Er konnte sich nicht satt sehen und ging darauf zu. Und nahm nicht mal den Engel wahr, der da unten neben dem Aufgang stand. „Hallo Wunibald“ hörte er da jemand sagen und schaute erstaunt um sich, gewahrte den Engel und fragte:“ Wer bist du denn?“ „ Ich bin der Engel Rachiel, und passe auf dass hier kein Unbefugter hochsteigt“ erwiderte der mit einem Lächeln. „Ein Engel…. ein richtiger Engel??“.. fragte er ganz verwirrt. „Ähm.. ich wollte den farbigen Himmelsbogen sehen, und auch das Christkind.,“ sagte Wunibald zu Rachiel. „Magst mitkommen?“ fragte Rachiel., Wunibald nickte, und schob seine kleine Hand vertrauensvoll in die grosse Hand des Engels. So schritten sie denn zusammen auf dem goldenen Strahl empor, je höher sie kamen, um so kleiner wurden die Lichter auf der Erde, und eine feine Musik kam von irgendwo her. Oben angekommen standen sie vor einer goldenen Tür, an der Rachiel nun anklopfte.
Die Tür ging auf und ein älterer Mann mit buschigem Bart schaute hinaus. „Wen bringst du mir denn da mit!“ wollte er wissen. „ Das ist Wunibald, er möchte gern mal das Christkind sehen.“ „Dann komm mal herein, ich bin der Petrus, aber fass ja nichts an!“ Wunibald nickte scheu und trat ein. Da stand er nun, und war überwältigt, sooo schön hatte er sich das nicht vorgestellt. Da leuchtete ein helles warmes Licht, Engel huschten hin und her, und waren sehr beschäftigt. Eine feierliche Musik, die aus dem Nichts zu kommen schien, lag in der Luft. In der Mitte des Raumes stand der Schlitten, welcher beladen wurde, mit grossen und kleinen Paketen in allen Formen und Farben. Wunibald dachte schon, dass der Schlitten bald zusammenbrechen würde, als hinten noch ein grosser leerer Sack montiert wurde. Fragend wandte er sich an einen Engel, der grad vorbeieilte, und fragte ihn über den Zweck des Sackes „Das ist ein Sorgensack“ erklärte ihm dieser, “wenn das Christkind alle Pakete abliefert, können die Menschen auch ihre Sorgen, Nöte und Ängste in diesen Sack legen und ihm mitgeben. Hier werden sie dann alle dem Lieben Gott übergeben, der sich darum kümmert, aber das funktioniert auch nur bei Menschen die daran glauben!“ sprachs, und enteilte sofort wieder. Auf einmal schien es ganz still zu werden, und ein ehrfürchtiges Schweigen hing in der Luft. Wunibald traute seinen Augen kaum. Da trat doch das Christkind in den Raum. Guckte alle lieb und freundlich an .und fragte ob nun alles bereit sei? Dann erblickte es Wunibald, der schon dachte etwas schöneres und lieblicheres noch nie gesehen zu haben. „Wer bist du denn?“ fragte es mit einem Lächeln. „Wu…Wu…Wunibald..“ stotterte dieser.
Das Christkind sagte:“ wir fahren gleich mit dem Geschenken zu den Menschenkindern, magst mitkommen?“ Wunibald wusste nicht wie ihm geschah, und konnte nur noch nicken. „Gut, dann steig ein“ lächelte ihn das Christkind an, was er auch sofort tat. Es wurde ihm eine warme Decke über die Beine gelegt, Die Pforte öffnete sich, und los ging es, den goldenen Strahl in der Mitte, hinunter auf die Erde. Geschwind ging es durch verschneite Täler und Wälder, überall wurden Geschenke in die Häuser gebracht, wo hinter hell erleuchteten Fenstern die Kinder mit glänzenden Augen warteten. Die Pakete waren nun fast allesamt abgeladen, doch der Schlitten wurde nicht leichter, der Sack mit den Sorgen war prallvoll, und die wogen nicht wenig. Als letztes steuerten sie noch ein Haus an, das ganz abseits lag. „Hier wohnt Rosalinde, sie ist blind“ sagte das Christkind,“ aber mein Licht kann sie sehen, darauf freut sie sich das ganze Jahr,“ und gemeinsam betraten sie das Haus. Da saß Rosalinde und als sie die vertraut bekannten Schritte hört, zog ein seliges Leuchten über ihr Gesicht., Wunibald, spürte ein ihm ganz unbekanntes Glücksgefühl in sein Herz einziehen. „setzt euch hin, und esst und trinkt etwas, ihr seid sicher hungrig und durstig? „Und ob Wunibald das war. Da stand eine Schale mit Weihnachtskeksen auf dem Tisch, die schmeckten so herrlich, er glaubte noch nie was Besseres gegessen zu haben. „Nehmt euch noch etwas mit, als Wegzehrung“ bat Rosalinde danach, wonach Wunibald sich sofort eine Handvoll in die Tasche steckte. Bald hiess es wieder Abschied nehmen, und die Heimreise antreten., Wunibald war sehr schweigsam, denn das ganze hatte ihn doch tief berührt. So kamen sie denn wieder am farbigen Himmelsbogen an, wo Rachiel sie stoppte, und Wunibald aus dem Schlitten hievte,. „Ich denke für heute ist es genug“ meinte er, und strich ihm übers Haar.
Das Christkind nickte ihm noch einmal lächelnd zu,. und fuhr dann den goldenen Mittelstrahl wieder hinauf. Sehnsüchtig sah Wunibald ihm nach, Rachiel schickte sich ebenfalls an, in die himmlischen Gefielde zurückzukehren, langsam stieg er hinauf, und hinter ihm begann der Himmelsbogen zu verblassen. Ein stück weiter oben drehte er sich noch mal um und winkte ihm zu. Wunibald stand da, und sah hinauf als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, die ihn leicht zu schütteln schien. „Wunibald!!“ hach.. was war denn das??.. es war die Mutter, und er lag in seinem Bett zuhause.. „So ein schöner Traum,“ dachte er bei sich…den muss ich mal Mama erzählen, hurtig stieg er aus dem Bett, sein Blick fiel auf das Buch, das auf dem Nachttisch lag.. ungläubiges Staunen breitete sich auf seinem Gesicht aus….darauf lagen drei Kekse, die genau so aussahen wie die von Rosalinde, und er hätte schwören können, das der Engel auf dem Buchumschlag ihm grad zugezwinkert hatte…
©.A.M. Lötscher
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